Spracherkennungssoftware

Dragon NaturallySpeaking Premium 11


Spracherkennungssoftware

Software aus dem Hause Nuance hat sich über die Jahre im Segement der Spracherkennungssoftware eine Marktführerstellung gesichert. Die Erkennungsrate der Dragon NaturallySpeaking Reihe hat sich von Version zu Version kontinuierlich verbessert. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erkennt die Software jedes Wort, dass man ihr diktiert.

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Erfahrungen und Tipps zu Spracherkennungssoftware

 

 

Was ist Spracherkennungssoftware?


Spracherkennungsprogramme dienen dazu, einen Text diktieren und anschließend weiterverarbeiten zu können. Es handelt sich bei ihnen somit um eine Texteingabe mittels der gesprochenen Sprache. Das Programm wandelt die Eingabe in einen geschriebenen Text um. Eine einfache Variante der Software erkennt Texte unabhängig vom Sprecher und wird für Dialogsysteme verwendet.

 

 

 

Vorteile von Spracherkennungsprogrammen


Spracherkennungssoftware dient in jedem Fall der schnelleren Texterfassung. Während die meisten Menschen fast einhundertfünfzig Wörter pro Minute verständlich sprechen können, erreichen sie beim Schreiben nur ein Bruchteil dieser Geschwindigkeit. Bei der Benutzung von Software zur Spracherkennung kann ein Text annähernd so schnell in den Computer eingegeben werden, wie er gesprochen wird; lediglich eine geringe Reduktion der Sprachgeschwindigkeit für das sichere Erkennen des gesprochenen Wortes ist erforderlich. Zudem lassen sich während des Diktierens weitere Tätigkeiten mit den Händen verrichten, sofern der Nutzer über eine gewisse Fähigkeit zum Multitasking verfügt. Auf diese Weise trägt die Benutzung einer Software zur Spracherkennung wesentlich zu einer Effizienzsteigerung und zur Kostenersparnis bei. Nicht zu unterschätzen ist auch der gesundheitliche Effekt; durch umfangreiches Tippen verursachte Erkrankungen wie eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk lassen sich durch die Software zur Spracherkennung vermeiden.

 

 

Die Worterkennungsquote einer guten Software beträgt bereits zu Beginn bis zu 99 Prozent und wird im Laufe der Benutzung weiter gesteigert. Zur Verbesserung der Erkennungsquote trägt bei, dass durch das entsprechende Programm jede manuelle Korrektur verarbeitet wird.

 

 

Eine gute Software zur Spracherkennung gilt als barrierefrei und kann einem Betrieb ermöglichen, seine Quote an schwerbehinderten Mitarbeitern zu erreichen. Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit der Arme können ebenso mittels eines entsprechenden Programms Texte verfassen wie blinde oder stark sehbehinderte Mitarbeiter, sofern eine ergänzende Vorlesesoftware zur Verfügung steht.

 

 

Im Krankenhaus oder in der Arztpraxis stellt der wiederholte Griff zur Tastatur des Computers auch ein gewisses hygienisches Problem dar, da das bei strenger Einhaltung der entsprechenden Vorschriften eigentlich erforderliche Waschen der Hände nach jeder Computernutzung in der Praxis kaum umzusetzen ist. Wenn der Arzt den Befund spricht statt schreibt, kommt er nicht mit den möglicherweise auf der Tastatur befindlichen Bakterien in Berührung. Auch für den Patienten bietet die Verwendung des Programms zur Spracherkennung durch den Arzt Vorteile. Während er in den meisten Fällen nicht sehen kann, welche Eingaben dieser in seiner Krankenakte vornimmt, hört er bei der mündlichen Eingabe jedes Wort, sofern diese in seiner Anwesenheit geschieht, und ist somit über den Inhalt seiner Behandlungsakte informiert, ohne dass er jede Einzelheit ausdrücklich nachfragen muss. Am Krankenbett wird auch ohne die Benutzung eines Programms zur Spracherkennung häufig in ein Diktiergerät gesprochen, wobei die auf diese Weise festgehaltenen Daten und Befunde mühsam übertragen werden müssen. Eine mit dem Diktiergerät nutzbare Software zur Spracherkennung vereinfacht diesen Vorgang, da die Übertragung automatisch erfolgt. Auf diese Weise steht Ärzten und Krankenschwestern deutlich mehr Zeit für die Betreuung der Patienten zur Verfügung, da die Dokumentation schneller als bislang erfolgt.

 

 

Wenn in einem Büro die diktierten Texte automatisch gedruckt werden, ist auf Dauer die kostspielige Beschäftigung einer mit der klassischen Aufgabe des Tippens der Korrespondenz befassten Sekretärin nicht mehr erforderlich. Sie kann ihre Arbeitskraft für andere Aufgaben einsetzen, in den meisten Betrieben lassen sich auch einige Stellen einsparen.

 

 

 

 

Lohnt sich die Anschaffung für Privatleute?

 


Die Anschaffung eines Programms zur Spracherkennung lohnt sich auch für private Anwendungen, zumal nicht einen spezifischen Berufswortschatz umfassende Software sehr günstig erworben werden kann. Auch im Privatleben bewirken entsprechende Programme eine Vereinfachung der Korrespondenz, da das umständliche Tippen durch das wesentlich einfachere Sprechen ersetzt werden kann. Im Privatbereich ist die Zeitersparnis durch die Verwendung einer Software zur Spracherkennung häufig besonders groß, da viele nicht professionelle Anwender nur sehr langsam schreiben können. Zudem lassen sich mit einer entsprechenden Software Rechtschreib- und Tippfehler vermeiden. Die meisten Hersteller haben spezielle Programme für den privaten Gebrauch im Angebot, welche neben einem günstigen Preis auch eine besonders einfache Vorgehensweise bei den am häufigsten privat genutzten Anwendungen bieten. So ist das Home Produkt eines großen Herstellers auch für die Verwendung auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken optimiert worden.

 

 

Auch im Haushalt besteht die Möglichkeit, dank der Benutzung der Software zur Spracherkennung mehrere Tätigkeiten gleichzeitig auszuüben; so können während des Bügelns oder Wischens Texte verfasst werden.

 

 

Nicht zuletzt ist eine Software zur Spracherkennung für Studenten geeignet. Das Aufsprechen einer Zusammenfassung der gehörten Vorlesung oder des besuchten Seminars auf ein Diktiergerät und die anschließende automatische Übertragung auf den PC vereinfachen die Nachbereitung der besuchten Veranstaltung ebenso wie die Vorbereitung auf eine Klausur. Bei einem Referat lässt sich durch die Spracheingabe zudem relativ leicht erkennen, welche Zeit für den Vortrag erforderlich sein wird.

 

 

 


Spracherkennungssoftware kaufen oder Freeware verwenden?



Die Verwendung kostenloser Software zur Spracherkennung bietet sicher den Vorteil, dass sie gratis zur Verfügung steht. Da es sich bei Spracherkennungsprogrammen jedoch um sehr komplexe Anwendungen handelt, kann eine kostenlose Software nur die Grundfunktionen anbieten. Dass ergänzende Anwendungen nicht oder nur begrenzt zur Verfügung stehen, lässt sich eventuell verkraften, wenn die Freeware wenigstens fehlerfrei funktioniert. Tests haben jedoch ergeben, dass kostenpflichtige Programme zur Spracherkennung eine wesentlich höhere Quote bei der Worterkennung bieten als ihre kostenlosen Pendants. Zudem ist zu berücksichtigen, dass zu kaufende Software regelmäßig weiterentwickelt wird. Wer eine gute und zuverlässige Software zur Spracherkennung wünscht, sollte nicht zu kostenlos erhältlichen Programmen greifen, sondern lieber einen angemessenen Betrag für gute und zuverlässige Programme ausgeben. Das eingesetzte Geld macht sich dank der guten Qualität der gekauften Software sehr schnell bezahlt.

 

 

 

Die meisten Benutzer von Freeware zur Spracherkennung steigen nach einiger Zeit auf kostenpflichtige Programme um, wenn sie merken, dass ihr Gratisprogramm sehr viele Fehler verursacht, deren Beseitigung einen hohen Zeitaufwand erfordert.

 

 

Wer sparen möchte, kauft die für seine Zwecke ideal geeignete Software; eine professionelle Lösung ist für die rein private Anwendung sicher übertrieben. Auch professionelle Anwender benötigen nicht immer das umfangreichste Programm, so dass sich die Anschaffungskosten in Grenzen halten. Für den privaten Gebrauch geeignete gute Programme zur Spracherkennung sind schon für weniger als einhundert Euro zu erhalten, für gewerbliche Anwendungen ist auch bei einfachen Programmen mit etwa der doppelten Summe zu rechnen. Je nach Größe des Betriebes und dem Umfang der sinnvoll zu nutzenden ergänzenden Anwendungsmöglichkeiten lohnt sich natürlich auch eine größere Investition. Die Webseiten der bekannten Hersteller von Spracherfassungssystemen bieten umfangreiche Informationen zu den einzelnen Varianten, ergänzend besteht in der Regel auch die Möglichkeit zu einer auf den Einzelfall zugeschnittenen Produktberatung.

 

 

 

Der Kauf kann bei den meisten Anbietern wahlweise per Download oder über eine Bestellung der dann auf DVD ausgelieferten Programme erfolgen.

 

 

 


Wie funktionieren Spracherkennungsprogramme und welche technischen Voraussetzungen bestehen für ihre Anwendung?



Spracherkennungsprogramme wandeln einen gesprochenen Text in ein geschriebenes Dokument um. Sehr einfache Modelle der Spracherkennung funktionieren unabhängig vom Sprecher, so lässt sich unter anderem die Auswahl an einer beliebigen Hotline durch das Sprechen einzelner Ziffern steuern. Eine fortgeschrittene Anwendung der entsprechenden Programme stellt die elektronische Fahrplanauskunft dar, bei dieser Anwendung zeigen sich bereits deutlich die Grenzen einer nicht auf einen einzelnen Sprecher trainierten Anwendersoftware zur Spracherkennung, da der nicht exakt genannte Name einer Haltestelle oder eine undeutliche Aussprache bereits das manuelle Korrigieren erforderlich machen kann.

 

 

 

Da jeder Mensch seine spezifischen Aussprachegewohnheiten aufweist, lässt sich ein Spracherkennungsprogramm trainieren, so dass es den Nutzer, mit dessen Sprachgewohnheiten es vertraut gemacht wurde, gut versteht und entsprechend richtige Texte verfasst. Das Training umfasst das wiederholte Einlesen vorgegebener Texte, in welche alle unterschiedlich artikulierbaren Laute eingearbeitet wurden. Sehr bekannte Beispiele für die regional unterschiedlichen Aussprachen bietet das /r/ am Silbenende, welches in Süddeutschland zumeist gerollt wird, während der westfälische Nutzer hier eine Variante des Vokals [a] realisiert. Die Dauer des erforderlichen Trainings hängt von verschiedenen Faktoren ab, der wichtigste ist, inwieweit sich die Aussprache des Benutzers von der vom Programmierer der Software als Standardaussprache angesehenen unterscheidet. Für die künftige möglichst fehlerfreie Anwendung der Software empfiehlt es sich, das Training nicht zu verkürzen und ruhig einen ganzen Tag für diese Aufgabe vorzusehen. Zusätzlich können den Programmen noch häufig verwendete Begriffe beigebracht werden. Gute Programme erweitern ihren Wortschatz auch selbsttätig, wenn sie einen Begriff zunächst nicht verstanden haben und der Anwender ihn manuell hinzufügen musste. Sollte der Nutzer feststellen, dass sich die Quote der nicht erkannten Wörter erhöht, sollte er das Training wiederholen. In den meisten Fällen ist für diesen Effekt der Anwender verantwortlich, da er beim ersten Training wesentlich deutlicher als normal gesprochen hat.

 

 

Ergänzend zu den für die Spracherkennung verfassten Standardtexten kann jeder Nutzer natürlich noch den Wortschatz der Software erhöhen, indem er sie durch einzelne Wörter ergänzt.

 

 

Die technische Mindestvoraussetzung für die Verwendung einer jeden Software zur Spracherkennung ist natürlich das Vorhandensein eines Computers. Bei diesem kann es sich um einen PC oder um einen Mac handeln; zu beachten ist aber, dass nicht jede Software für beide Rechnertypen geeignet ist. Linux Anwender müssen darauf achten, dass die von ihnen erworbene Software auch unter dem von ihnen bevorzugten Betriebssystem läuft; das ist zwar oft auch dann der Fall, wenn als erforderliches Betriebssystem ausdrücklich Windows angegeben ist, allerdings leistet der Hersteller in diesen Fällen in der Regel keinen Support. Ebenso wird angegeben, welche Version eines Betriebssystems gefordert wird; unter älteren Versionen laufen viele Programme zur Spracherkennung, ohne dass sich sämtliche Funktionen nutzen lassen. Bei der Installation des Programms ist auf ausreichende Speicherkapazitäten des Rechners zu achten; eine gute Software zur Spracherkennung benötigt bis zu zwei GB Speicher.

 

 

 

Die in der Regel erforderliche Registrierung erfordert bei vielen Programmen das Bestehen einer Internet-Verbindung. Die Angabe des Herstellers, welche Systemvoraussetzungen bestehen, sagt aus, unter welchen Systemen das Programm getestet wurde und für welche Anwendungen Support vorgesehen ist; das Funktionieren der entsprechenden Software unter anderen Systemen und Programmen lässt sich zwar nicht ausschließen, eine Gewissheit dafür gibt es aber nicht. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Software zu erwerben, welche ausdrücklich für das bevorzugte Betriebssystem und für die am häufigsten genutzten Programme vorgesehen ist.

 

 

 

Einige Programme können außer mit einem Computer auch in Verbindung mit einem hochwertigen Diktiergerät genutzt werden, wobei sich die Texte nachträglich auf den Rechner übertragen lassen. Diese Software Varianten bieten den großen Vorteil, dass sich die Programme auch unabhängig vom Rechner zur Texterstellung nutzen lassen und sind für mobile Menschen besonders geeignet.

 

 

Für das Diktat von Bedeutung ist die Verwendung eines guten Headsets, eine möglicherweise im Diktiergerät vorhandene Aufnahmefunktion reicht nicht aus, da die größere Entfernung des Sprechers zum eingebauten Mikrofon zu einer reduzierten Erkennbarkeit des gesprochenen Textes führt.

 

 

 

 

Spezielle Software für einzelne Berufsgruppen



Der Fachwortschatz ist in einigen Berufsgruppen sehr groß und sehr spezifisch. Software zur Spracherkennung kann selbstverständlich für die Bedürfnisse jeder Berufsgruppe trainiert werden, für einige Anwendungen liegen bereits spezielle Basisversionen vor. Zurzeit ist besonders das Angebot an Fachanwendungen für Mediziner und für juristische Anwendungen sehr umfangreich.

 

 

Wenn eine auf die entsprechende Berufsgruppe gekaufte Software Variante erworben wird, ist diese bereits mit dem entsprechenden Fachwortschatz programmiert, so dass dieser nicht extra aufgesprochen werden muss. Das Erscheinen weiterer auf spezielle Berufszweige zugeschnittener Anwendungen ist zu erwarten, sicherlich sind technische Bereiche eine lohnende Herausforderung für Programmierer.

 

 


Sprachversionen


Jede Diktiersoftware ist auf eine spezielle Sprache ausgerichtet, so dass zum Verfassen von Texten in einer Fremdsprache die zusätzliche Anschaffung entsprechender Programme erforderlich ist, sofern nicht ein für mehrere Sprachen vorgesehenes Programm erworben wird. Selbstverständlich muss die erworbene Software für jede einzelne Sprache auf den Benutzer eingestellt werden. Neben einsprachigen Versionen bietet der Markt auch heute schon bilinguale Programme zur Spracherkennung an, wobei naturgemäß Englisch die bevorzugte Zweitsprache darstellt.

 

 



Ergänzende Funktionen

 

Eine gute Software zur Spracherkennung bietet neben der Diktierfunktion noch weitere Anwendungen, welche das Arbeiten erleichtern. Zu den beliebtesten zusätzlichen Funktionen zählen Anwender das durch die Stimme gesteuerte Versenden von E-Mails sowie das Aufrufen von Webseiten. Ebenso lassen sich Befehle zur Suche auf Suchmaschinen wie Google oder Tixuma über die Spracheingabe steuern.

 

 

 Gute Anwenderprogramme erlauben auch den Zugriff weitere Anwendungen des benutzten Rechners. Wer diese nutzt, muss allerdings auf die Einhaltung der entsprechenden Datenschutzbestimmungen achten; so kennzeichnet ein bedeutender Hersteller ausdrücklich nur eine Programmvariante als sicher genug, um sie mit vertraulichen Informationen wie einer Patientenkartei zu verknüpfen. An der Verknüpfung von Spracherkennungsprogrammen mit Übersetzungsprogrammen wird gearbeitet, zurzeit zeigen aber automatische Übersetzungen noch sehr große Fehler, so dass eine automatische Übersetzung im Gegensatz zur Spracherkennung aus Gründen der Qualität noch nicht zur Serienreife gelangen konnte.

 

 

Viele professionelle Programme zur Spracherkennung erlauben auch das Führen des Terminkalenders über die Spracheingabe.

 

 

 

 

Grenzen der Spracherkennung



Ein Spracherkennungsprogramm kann im Gegensatz zum Menschen nicht mitdenken, sondern immer nur die programmierten Wörter und Begriffe verwenden. In jeder Sprache existieren eine Reihen von Homophonen. Hierbei handelt es sich um Wörter, welche bei gleicher Aussprache unterschiedlich geschrieben werden. Während Spracherfassungssysteme diese Wörter am Anfang ihrer Entwicklung kaum unterscheiden konnten, wurden inzwischen statistische Verfahren entwickelt, welche aus dem Sinnzusammenhang auf die richtige Schreibweise schließen lassen. Auf diese Weise lässt sich ein “das“ in der Regel korrekt vom “dass“ trennen und die Groß- und Kleinschreibung in den meisten Fällen ebenfalls richtig anwenden.

 

 

 

Allerdings gibt es durchaus Sätze, in welchen unterschiedliche Varianten möglich sind, zwischen denen jedoch ein Bedeutungsunterschied besteht. “Ich habe in Sankt Petersburg liebe Genossen“ und “Ich habe in Sankt Petersburg Liebe genossen“ mag als Beispiel mittlerweile etwas abgedroschen sein, es zeigt diese Problematik jedoch deutlich an. Auch der Unterschied zwischen mehr und Meer ist nicht in allen Fällen eindeutig, so dass der Verwender eines Systems zur Spracherkennung unbedingt jeden von ihm gesprochenen Text auf die richtige Umsetzung prüfen muss. Durch Auslautverhärtung entstandene Homophone lassen sich vermeiden, indem entgegen der üblichen Standardaussprache auch am Silbenende der weiche Konsonant ausgesprochen wird.

 

 

In der üblichen Alltagssprache werden einige Laute nur sehr schwach gesprochen, so dass sie fast nur aus dem Zusammenhang erkennbar sind. Für die Benutzung eines Spracherkennungssystems ist das zumindest ansatzweise Sprachen dieser Laute erforderlich, da das Verschlucken von Buchstaben die Anzahl der Homophone deutlich erhöht. Nicht zuletzt auf Grund der zahlreichen verstummten Laute, welche weiterhin geschrieben werden, hat sich die Entwicklung entsprechender Systeme für die französische Sprache als besonders schwierig herausgestellt.

 

 

 

Jedes System zur Spracherkennung erfordert eine deutliche Aussprache; zugleich darf der Verwender während des Trainierens nicht übertrieben artikuliert sprechen, da das Spracherkennungssystem sonst seine normale Sprache nicht mehr erkennen kann. Wer sehr undeutlich spricht oder eine sehr stark von Stimmugsschwankungen abhängige Aussprache besitzt, kann ein Spracherkennungssystem nur bedingt einsetzen.

 

 

 

Die gleichzeitige Benutzung eines Spracherkennungsprogramms durch zwei oder mehr Anwender ist auf Grund der erforderlichen Einstellung auf den Sprecher ausgeschlossen, sofern nicht künftig Software entwickelt wird, welche explizit für die Anwendung durch mehrere Benutzer programmiert wurde. Aber auch in diesem Fall muss sich der aktuelle Nutzer anmelden und jeder einzelne Anwender gesondert die Software auf seine persönlichen Sprachgewohnheiten hin trainiert haben. Eine vom jeweiligen Sprecher unabhängige Software zur Spracherkennung kann immer nur einen sehr begrenzten Wortschatz verarbeiten. Auch eine auf den Nutzer zugeschnittene Software kann nicht den gesamten Wortschatz ihres Sprechers enthalten, zumal sich dieser üblicherweise regelmäßig vergrößert. Es wird immer wieder vorkommen, dass ein entsprechendes Programm das eine oder andere Wort nicht sofort erkennen kann, so dass der Benutzer es dem Wörterbuch hinzufügen muss.

 

 

 

Menschen mit schweren Sprachfehlern können bislang keine Programme zur Spracherkennung einsetzen, da diese beim Stottern häufig fehlerhaft reagieren. Ebenso stößt eine Software zur Spracherkennung an ihre Grenzen, wenn ihr Anwender sie für den privaten Bereich verwendet und in diesem das Sprechen eines starken Dialektes gewohnt ist. Die letzte Einschränkung ließe sich zwar durch die Entwicklung spezieller Software Varianten für die gängigen Dialekte entschärfen, eine solche erscheint aber aus wirtschaftlichen Gründen als wenig wahrscheinlich. Tatsächlich kann die zunehmende Verwendung von Software zur Spracherkennung dazu führen, dass kleinere Sprachen wie Friesisch, Sorbisch oder Luxemburgisch, für welche vermutlich keine entsprechende Software entwickelt werden wird, noch seltener als heute benutzt werden bzw. noch stärker als heute in den Bereich der Folklore zurückgedrängt werden.

 

 


Ein paar Tricks für die Diktiersoftware



Nicht wenige Wörter werden in der deutschen Sprache gleich ausgesprochen, obgleich ihre Schreibweise nicht identisch ist. Dazu trägt nicht zuletzt die Auslautverhärtung bei, welche zwar zur Standardaussprache gehört, für ein Spracherkennungsprogramm jedoch nur bedingt geeignet ist. Wer sich angewöhnt, Begriffe wie “Rad“ und “Rat“ auch in der Aussprache voneinander zu trennen, erzielt eine deutlich bessere Worterkennungsquote beim Diktat. Nicht wenige Nutzer entsprechender Software in Israel haben sich die eigentlich nur von wenigen Volksgruppen durchgeführte unterschiedliche Aussprache von Kaf und Qof sowie Alef und Ajin angewöhnt, damit sie erfolgreicher mit der Maschine kommunizieren können. Das Sprachen eines weichen Konsonanten am Wortende stellt im Vergleich dazu nur eine geringe Herausforderung dar.

 

 

 

Besonders wichtig ist natürlich die deutliche Aussprache, das Verschlucken von Lauten am Wortende mag auch in der gehobenen Umgangssprache und sogar in der Geschäftssprache toleriert werden, für ein Spracherkennungsprogramm bedeutet sie zwingend eine schlechtere Erkenntnisquote.

 

 

Wer bei der Benutzung der Spracherkennungsprogramme einen klaren Unterschied zwischen einem /ä/ und einem /e/ macht, wird ebenfalls besser durch das Programm verstanden.

 

 

Des Weiteren zeigt die tägliche Praxis, dass die Genauigkeit aller gängigen Programme zur Spracherkennung zunimmt, wenn der Sprecher eine deutliche Pause zwischen den einzelnen Wörtern macht. Dank einer Verbesserung der entsprechenden Systeme hat die Quote der richtig erkannten Worttrennungen zwar auch bei einer stark fließenden Sprache zugenommen, dennoch liefern kurze Sprechpausen der Software weiterhin wichtige Informationen für die richtige Worterkennung.

 

 

Bei nicht wenigen Menschen weicht die Aussprache einzelner Laute je nach Erregungszustand ab, bei der Benutzung einer Diktiersoftware ist aber auf eine gleichmäßige Aussprache zu achten.

 

 

Vor dem Absenden sollte ein diktierter Text nach möglichen Fehlern und Missverständnissen zwischen Mensch und Maschine durchgesehen und gegebenenfalls korrigiert werden. Dieser Arbeitsschritt stellt keine zusätzliche Belastung dar, da verantwortungsbewusste Autoren auch jeden von ihnen selbst getippten Text gegenzulesen pflegen.

 

 

 

Zukünftige Entwicklungen


Zukünftig werden Systeme zur automatischen Spracherkennung für immer weitere Sprachen entwickelt und zugleich spezielle Softwarelösungen für weitere Berufsgruppen zur Verfügung stehen. Die Worterkennungsquote wird sich der 100-Prozent-Marke annähern, sie aber vermutlich nicht erreichen können. Mit Sicherheit werden in den nächsten Jahren vermehrt Programme erhältlich sein, welche die Verwendung unterschiedlicher Sprachen zulassen. Die Entwicklung einer zuverlässigen Übersetzung wird jedoch vermutlich noch einen recht langen Zeitraum in Anspruch nehmen.

 

 

 

Eine Worterkennungssoftware wird in einigen Jahren zur Grundausstattung jeden Büros gehören und auch im privaten Bereich zunehmend eingesetzt werden. Sie wird das traditionelle Schreiben von Texten über die Tastatur nicht vollständig verdrängen können, aber von immer mehr Menschen immer häufiger als bequeme Alternative geschätzt werden.

 

 

Ob eine weitere Preissenkung der entsprechenden Software realistisch ist, bleibt abzuwarten. Bereits heute sind Programme für die automatische Spracherkennung sehr preiswert, zudem streben fast alle Hersteller eine zunehmende Verbesserung der Qualität ihrer Produkte an, welche hohe Kosten verursacht.